Wiedereinstieg nach der Elternzeit
Der Nachwuchs ist gesund und munter, kann mittlerweile alleine essen, stehen, laufen und vor allem: sich äußern. Zeit für Sätze wie „Wie doch die Zeit vergeht!“ „Sie werden sooo schnell groß!“ oder „Ich hab doch eben noch im Kreißsaal gelegen!“
Tja ihr Lieben, es ist wie es ist, und so ist es schön. Und ihr so, wie geht es euch? Geht ihr voll auf in eurer Mutterrolle oder fehlt da was? Kollegen, größere Herausforderungen als Beikost, Windeln und Töpfchentraining vielleicht?
Bei Patricia Aschwanden aus dem Schweizerischen Kanton Schwyz in der Schweiz zum Beispiel waren die Zeichen klar: Sie fühlte sich schlecht, hatte mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen, worunter schlussendlich die ganze Familie gelitten hat. Nach ihrem Wiedereinstieg ins Berufsleben hat sie sich weitergebildet, ist heute Teamleiterin und – glücklich. Sie sagt, Frauen müssen lerne, in sich hineinzuhören um zu erfahren, was sie wirklich wollen.
„Ich hab anfangs auch nicht verstanden, warum es mir so schlecht ging. Ich hab erst später herausgefunden, dass das eine Depression ist, weil ich mich unnütz fühle.“
Wiedereinstieg plus Neuorientierung war ihr Plan, einer der aufging. Vor allem ihre Kinder hätten früh gemerkt, dass es ihr besser geht. Sie selbst habe sich zwar nicht mehr so häufig, aber dafür viel intensiver um sie kümmern können.
Heute hilft sie anderen Frauen bei der Entscheidung, ebenfalls den für sich jeweiligen richtigen Schritt zu gehen.
Fünf Tipps für Eure Orientierung Richtung Wiedereinstieg:
Wie es nach dem gesetzlichen Mutterschutz weitergeht, solltet ihr möglichst frühzeitig mit eurem Arbeitgeber besprechen bzw. mit euch selbst klären.
Tipp1: Bleiben, Rückkehr oder Neuanfang?
- Ihr könntet sofort nach dem gesetzlichen Mutterschutz zurück in den Job,
- nach einer Elternzeit von 12 bis 24 Monaten wieder einsteigen oder
- euch beruflich völlig neu orientieren.
Tipp 2: Kontakt halten oder aufbauen
Lasst euch immer mal im Büro sehen oder fragt, was es Neues gibt. So verpasst ihr nicht den Anschluss und seid auch bei allen Planungen weiter präsent. Solltet ihr eurem alten Job den Rücken kehren wollen, dann bildet euch entsprechend weiter und/oder knüpft Kontakte in die Wunschbranche.
Tipp 3: Klärt, was zu klären ist
Wie soll der Wiedereinstieg nach Elternzeit konkret aussehen? Wollt ihr Teilzeit oder Vollzeit arbeiten? Sprecht sehr bald darüber, so haben alle Beteiligten ausreichend Vorbereitungszeit.
Tipp 4: Kinderbetreuung sicherstellen
Ein Punkt, den ihr schon während der Schwangerschaft klären solltet. Krippe, Tagesmutter, Oma und Opa – Möglichkeiten gibt es viele, aber auf den berühmten „letzten Drücker“ knnte es eng werden.
Tipp 5: Macht euch mit den rechtliche Vorgaben vertraut
Es gibt einige gesetzliche Regelungen, die berufstätige Mütter schützen und fördern. Macht euch schlau, und nehmt, was euch zusteht.
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