Pinkwashing: Was ist das eigentlich?
Vor allem während des Pride Month im Juni schmücken sich viele Firmen mit Regenbogenflaggen, um sich mit der LGBTQ*-Bewegung zu solidarisieren. Nach dem Pride Month verschwinden die Flaggen dann aber ganz schnell wieder, denn in Wahrheit sind die Firmen gar keine Unterstützer der LGBTQ*-Community. Das nennt man Pinkwashing.
Wie kann Pinkwashing aussehen und wie erkennt man wirkliche Unterstützer? Das klären wir für euch.
Kurz gesagt: Von Pinkwashing ist die Rede, wenn sich Unternehmen aus Marketinggründen mit der LGBTQ*-Bewegung solidarisieren, aber in Wahrheit gegensätzlich handeln und die LGBTQ*-Gemeinde eigentlich gar nicht oder nur teilweise unterstützen.
Wie kann das genau aussehen?
Vor allem im Pride Month werben Unternehmen z.B. im eigenen Logo mit der Regenbogenflagge - machen das aber absichtlich nicht in Staaten, in denen Homosexualität unter Strafe steht oder exportieren sogar Produkte dort hin.
ABER: Nicht alle Unternehmen, die Produkte mit dem Regenbogen verkaufen, betreiben Pinkwashing.
Wie können wir Pinkwashing von einer fortschrittlichen Kampagne unterscheiden?
Hinweise, dass es ein Unternehmen mit dem Regenbogen ernst meint:
- LGBTQ*-Organisationen werden ganzjährig durch Spenden unterstützt.
- Die Unternehmenspolitik schützt und unterstützt betroffene Mitarbeiter:innen.
- Es wird geprüft, ob Handelspartner homophobe oder transfeindliche Ansichten haben.
Ihr solltet also Brands, die besonders mit Weltoffenheit, Toleranz und Fortschrittlichkeit werben, lieber einmal mehr hinterfragen.