„Wenn die Gesellschaft die nicht mehr klickt, wäre das der beste Schutz... "
"Weil dann solche Fotos gar nicht mehr postet werden würden.“
Die Medienwächter aus Bremen haben das Phänomen allzu freizügiger oder auch kompromittierender Kinderfotos auf Social Media schon länger auf dem Schirm. Ihnen geht es ihnen vor allem um Postings großer Influenzer:innen, die Kinderbilder vor allem aus kommerziellen Gründen verbreiten – um Klicks und Reichweite zu erzielen.
Viele Eltern dagegen würden Fotos ihrer Kids vor allem aus Stolz posten, ohne sich der Folgen bewusst zu sein.
Hier setzt die brema-Chefin vor allem auf Aufklärung. Cornelia Holsten: „Es ist etwas Tolles, Kinder im Netz zu zeigen. Sie prägen unsere Gesellschaft. Es ist aber noch schöner, wenn man ihnen eine Kindheit gönnt, in der sie nicht namentlich nicht bekannt sind und keiner weiß, wo sie wohnen.“
Mindeststandarts, zu denen Influenzer:innen künftig gezwungen werden sollten, könnten etwa sein:
- Nicht den richtigen Namen des Kindes zu nennen
- Keine Fotos in kompromittierenden Situationen zu posten
- Fotos nicht im eigenen Kinderzimmer aufzunehmen
- Das Gesicht nicht zeigen bzw. unkenntlich zu machen
„Für mich ist eine noch stärkere Sensibilisierung und Aufklärung entscheiden. Ich glaube, die allermeisten posten Kinderfotos ohne jemals ihre eigenes Mediennutzungsverhalten reflektiert zu haben.“
Hintergrund unserer Diskussion ist die Petition der Soziologin Sara Flieder:
Ganz ähnlich sieht es auch brema-Geschäftsführerin Cornelia Holsten:
Foto: Annette Koroll