Mikroagressionen - "Oh hast du deine Tage oder was?"
"Ok, aber wo kommst du denn wirklich her?"
"Ohhh, hast du deine Tage oder was?"
"Jetzt sei halt einfach mal ein Mann."
... all diese Sätze haben eins gemeinsam: sie sind songenannte Mikroagressionen - das sind Kommentare, Fragen und Handlungen, die negative Stereotypen verfestigen.
Ein weiteres verbreitetes Beispiel ist auch das falsche Aussprechen von nicht-deutschen Namen oder wenn Frauen als überemotional dargestellt werden.
Betroffen sind häufig People of Color, Menschen aus der LGBTQ+-Community, muslimische Menschen oder behinderte Menschen.
Die Betroffenen empfinden Mikroaggressionen oft als übergriffig und versuchen sich der Mehrheit anzupassen und haben Angst vor negativen Stereotypen oder Vorurteilen.
Wie erkennt man Mikroaggressionen?
Mikroaggressionen wirken oft klein und unbedeutend und sind nicht verletzend gemeint. Für Betroffene sind sie aber wie kleine Nadelstiche, die immer wieder an dergleichen Stelle gesetzt werden.
Was können wir gegen Mikroagressionen tun?
Als betroffene Person kann es helfen...
- um Klarheit zu bitten
- die Wirkung zu erklären
- oder aufzuklären. Es erfordert aber sehr viel Mut, sich aktiv gegen die Kommentare zu stellen.
Für alle anderen Personen...
Es hilft, sich dieses Problem bewusst zu machen und Sätze vor dem Aussprechen nochmal zu reflektieren.