Cannabis und Alkohol: Auswirkungen auf jugendliche Gehirne

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Das Problem mit Cannabis

Cannabis gilt gemeinhin als sanfte Einstiegsdroge, die deutlich harmloser als Alkohol oder Zigaretten ist. Es ist immer wieder die Rede davon, dass es weniger süchtig macht und deutlich geringere Schäden anrichtet als andere Drogen. Tatsächlich sieht die Realität aber etwas anders aus und Expert:innen warnen vor Graskonsum im Jugendalter.

Durchschnittlich sind junge Menschen 15,3 Jahre alt bei ihrem ersten Joint. Vor allem 18-24 Jährige konsumieren Cannabis. Erst mit 25 Jahren ist das Gehirn jedoch final "ausgewachsen". Cannabis stört den Entwicklungsprozess des Gehirns. Es kann die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, die Intelligenz und die Lernleistung allgemein beeinträchtigen.

Abhängigkeitsrisiko bei Cannabis

Grundsätzlich werden nur 9% aller Cannabis-Konsument:innen abhängig. Wenn man jedoch bereits im Jugendalter anfängt, beträgt die Wahrscheinlichkeit 50%.

Alkohol und seine Folgen

Alkohol ist nicht weniger problematisch. Er schädigt Zellen im gesamten Körper, auch im Gehirn. Im Jahr 2019 landeten 14.500 Kinder und Jugendliche aufgrund von Alkoholkonsum im Krankenhaus. Die Risiken durch Alkohol sind zwar allgemein höher - gerade bei Heranwachsenden unter 25 kann Cannabis aber trotz allem zu großen Problemen führen.

Legalität und Jugendschutz

Darüber, ob die Legalisierung zu mehr oder weniger Konsum bei jungen Menschen führt, sind sich Expert:innen nicht einig. Fakt ist aber, dass der Jugendschutz in jedem Fall im Vordergrund stehen muss.

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