"Mich hat es nie gestört, dass ich oft die einzige Frau war"
... sagt e-Sportlerin Stella Gottfried, Ingame Observerin und Spielerin in der PrimeLeague. Sie wünscht sich aber auch, "dass die Frauen, die es mit dem e-Sport ernst meinen, auch wirklich ernst genommen werden." Denn das ist ganz klar ist nicht der Fall.
Kaum eine Branche ist so sehr von Männern geprägt wie die Gaming-Branche. Denn lange Zeit waren es hauptsächlich Männer, die vor dem PC oder den Konsolen saßen und sich beim "Zocken" die Zeit vertrieben. Aber es tut sich was, langsam und stetig. Durch immer mehr Spiele für ein breiteres Publikum und durch mehr weiblichen Hauptcharaktere.
Frauen sind sehr wohl in der Lage, e-Sports-Profis zu werden
Fakt ist aber auch, dass weibliche Gamer immer noch mit Diskriminierung und Klischees konfrontiert sind. Sie könnten nicht so gut spielen wie Männer ist ein häufiges, weswegen sind keine Profis werden könnten. Die Wahrheit: Frauen sind sehr wohl in der Lage, Profis zu werden, oft sind sie sogar besser sind als ihre männlichen Kollegen. Auch dass Frauen nur bestimmte Arten von Spielen ausprobieren, typischerweise Gelegenheitsspiele wie Candy Crush, widerlegt die Realität.
Initiativen wie die Equal eSports Initiative fördern weiblichen eSport
Stella Gottfried war eine der wenigen Frauen in der 1. Division der Uniliga und spielt seit Jahren in mixed Teams in der PrimeLeague mit (deutsche Liga für League of Legends). Sie studiert e-Sports-Management und arbeitet gleichzeitig als Ingame Observerin, eine Art Kamerafrau. Stellas Karriere hat klassischerweise im Kinderzimmer angefangen, durchgestartet ist sie während ihres Studiums. Es habe sie nicht groß gestört, dass es so wenige Frauen unter den Gamern gab. Und trotzdem ärgert sie, "dass Frauen oft nicht geglaubt wird, dass sie das Ganze wirklich ernst nehmen."
Im FEM Talk sprechen wir mit Stella zum einen darüber, wir reden über Wünsche und Ziele im sportlichen Bereich und und über Initiativen wie die Equal eSports Initiative von der Telekom, SK Gaming und der esports player foundation, die sich die Förderung weiblicher und non binärer Gamer auf die Fahnen geschrieben haben.
Immer mehr Frauen arbeiten mittlerweile in Berufen, die lange von Männern dominiert waren. Auch Clarissa arbeitet in einem Beruf, der traditionell als männlich gilt: Sie ist Industriemeisterin. Das ganze Interview findet ihr hier.
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