„Lasst euch nicht davon abhalten, in Berufsfelder einzusteigen, die traditionell als männlich gelten“
… sagt Clarissa Röthig. Die junge Leipzigerin war mit 21 die jüngste Industriemeisterin Sachsens. Von Anfang an war für sie Weiterbildung ein riesen Thema.
Sich als blutjunges Mädchen für einen typischen Jungsberuf zu entscheiden – das passiert nicht oft. Clarissa hat´s getan, sie hat Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik gelernt. Ihr Vater stammt aus der Branche, erzählt sie im FEM Talk, nach einem Reinschnuppern in seinen Job habe sie alles super interessant gefunden und der Entschluss war da: Das mache ich später auch mal.
„Lasst euch nicht davon abhalten, in Berufsfelder einzusteigen, die traditionell als männlich gelten“
Gesagt, getan. Schon während ihrer ersten Lehrjahre war für Clarissa klar, dass sie intellektuell nicht stehenbleiben will, Weiterbildungen definitiv ihren beruflichen Werdegang bestimmen werden. Und so stand ihre Weiterbildung zur Industriemeister Kunststoff und Kautschuk schon sehr früh fest als „ToDo“ in ihrem Lebensplan. Im FEM Talk spricht sie darüber, wie sie dabei von staatlichen Angeboten profitiert hat, ihr das sogenannte Aufstiegsbafög unter die Arme gegriffen hat.
Clarissa sagt, dass sie sich das Ernstgenommen werden durchaus erarbeiten musste. Betont aber auch, dass das nicht unbedingt nur am Geschlecht gelegen hat. Als junger Mensch müsse man sich prinzipiell durchbeißen, als Frau und als Mann. „Lasst euch nicht davon abhalten, in Berufsfelder einzusteigen, die traditionell als männlich gelten“, sagt die Leipzigerin anderen Frauen, und „verfolgt eure Träume“.
Foto: privat