"Für meinen Vater wäre es schwierig gewesen, so eine selbstbestimmte Frau an seiner Seite zu haben"
... sagt Sportmoderatorin Laura Wontorra im FEM Talk. Das gebe er (Jörg, Wontorra *1948, u.a. 1984 bis 1992 Moderator der ARD-Sportschau) auch offen und ehrlich zu.
Trotzdem, sagt sie, hapere es noch an vielen Stellen. Unter anderem darin, "dass wir Frauen uns gerade im Berufsleben noch sehr viel mehr erkämpfen müssen. Ich glaube wir machen da schon einen richtigen Schrtitt hin, aber die Akzeptanz von uns Frauen ist noch nicht da, wo sie sein sollte." Aber, so die Moderatorin auch, "wir sind schon viel, viel weiter als früher!"
Die Arbeit mit jüngeren Männern sei heute völlig anders, als noch vor ein paar Jahren. "Da ist ein ganz anderes Denken, als dieses Matchogabe, das nach wie vor die die Generation meines Vater hat."
"Mit mir kannste in die Fankurve gehen und Dosenbier trinken, ich stell mich mit dir aber auch in die VIP Lounge und trink Champagner"
Darüber reden wir mit Laura Wontorra im FEM-Talk. Und sie spricht über ihr eigenes Frauenbild. Wir Frauen müssen und sollen alles können, erklärt sie. "Ich sag immer, mit mir kannste in die Fankurve gehen und Dosenbier trinken, ich stell mich mit dir aber auch in die VIP Lounge und trink Champagner. Ich kann alles. Mit dieser Einstellung sollten wir modernen Frauen durchs Leben gehen. Für nichts schämmen, nicht peinlich berührt sein. Wir können Mama sein, Freundin sein, Liebhaberin sein, erfolgreiche Geschäftsfrau sein. Ich glaube, dass wir Frauen heute alles sein können und das ist ein riesen Fortschritt im Vergleich von vor 30/40 Jahren.
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