"Es gibt keine Situation, wo Frauen sicher sind. Sexuelle Übergriffe passieren überall."
Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Im Nachhinein gibt man Frauen oft die Schuld und sagt, dass ihre Kleidung zu provozierend für Männer gewesen sei. Das nennt man "victim blaming" oder "Täter-Opfer-Umkehr".
Mit diesem Thema hat sich auch Beatrix Wilmes beschäftigt. Sie ist Autorin, Dokumentarfilmerin und Kuratorin der Ausstellung "Was ich anhatte". Die Ausstellung zeigt, was Frauen wirklich anhatten, als sie Opfer von sexuellen Übergriffen wurden, und erzählt, wie es den Frauen in der Zeit danach ging und wie sie sich aus ihrem Trauma herausgearbeitet haben. Auch Alice Westphal hat Kleidungsstücke beigesteuert, hier spricht sie mit uns über ihre persönlichen Erfahrungen mit häuslicher Gewalt.
Im Interview erzählt Beatrix uns, woher die ausgestellten Kleidungsstücke kommen und wie sich die Ausstellung in den letzten Jahren entwickelt hat. Außerdem erklärt sie, wie ihr die Ausstellung in eure Stadt holen könnt und warum es so wichtig ist, dass an jedem Standort auch politische Vertreter:innen involviert sind.
Die Austellung wandert durch ganz Deutschland und ist nie an einem festem Ort. Hier findet ihr die restlichen Termine für 2023:
24.07 - 07.08.2023 Wernigerode
16.08. - 30.08.2023 Bottrop
25.9. - 08.10.2023 Recklinghausen
25.9. - 08.10.2023 Ludwigsburg
20.10. - 06.11.2023 Borken
17.11. - 01.12.2023 Eichstätt
22.11. - 08.12.2023 Düsseldorf
Weitere Informationen zu der neuen Ausstellung "Was ich anhabe" findet ihr hier.
Fotos: Jürgen Schulte-Michels