„Aufklärung darüber, was passiert ist“

Beitragsbild

... möchte Opferanwältin Stefanie Höke aus Verl bei Bielefeld. Die Juristin vertritt Geschädigte im Fall der Deutschlandweit wohl größten Vergewaltigungsserie am Klinikum Bethel in Bielefeld.

2019 war das, als ein Assistenzarzt dort über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr mehr als 30 Frauen zunächst betäubt und danach vergewaltigt hat; seine Taten hat der Mann per Video festgehalten. Nachdem er sich in U-Haft umgebracht hat, hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld das Verfahren eingestellt.

Stefanie Höke und die Betroffenen sind sich sicher:

Über Vielem hängt immer noch das berühmte „Deckmäntelchen des Schweigens“, werden Mittäter gedeckt.

"Bethel" braucht ein Verfahren - ein FEM Talk mit Opferanwältin Stefanie Höke

„Wir wollen, dass die Personen zur Rechenschaft gezogen werden. Chefarzt und Oberarzt haben mindestens weggeschaut.“

Aktuell liegen die Ermittlungen nicht mehr in Bielefeld, sondern bei der Staatsanwaltschaft Duisburg. Dass die ein Verfahren eröffnet ist das große Ziel der Opferanwältin – aber nicht nur das. Unser großes Thema im Gespräch mit ihr.

Wir sprechen aber auch über ihren Job im Allgemeinen. Was macht eine Opferanwältin? Wie finden Frauen im Ernstfall eine und kann sich das jede von uns eigentlich leisten?

Ein guter Weg – soviel schon mal vorab – ist der Weiße Ring, den es mit Sicherheit auch in eurer Nähe gibt und ja, auch finanziell wird euch auf alle Fälle geholfen.

Die wichtigsten Nummern für von Gewalt betroffene Frauen im Überblick: