"Herzsprechstunde": Gelassenheit und Selbstfürsorge statt Perfektionismus und Stress
Die Medizin ist männlich – eine Tatsache, die sich so langsam rumgesprochen haben dürfte. Forschung und Entwicklung stützen sich in diesem Bereich auf männliche Körper, Diagnosen und Therapien demzufolge auch.
Nur rund 20 Prozent der Deutschen wissen das, 80 Prozent wollen mehr Infos dazu, sagen Herzchirurgin und Gendermedizinerin Prof. Dr. med. Sandra Eifert und Medizinjournalistin Dr. med. Suzann Kirschner-Brouns.
Das Risiko einer Herzerkrankungt steigt bei Frauen deutlich später, als bei Männern. Allerdings liegt die Sterblichkeitsrate deutlich höher.
Sandra Eifert sagt auch, dass die medizinischen Unterschiede zwischen Männer und Frauen während ihres Studiums nie ein Thema gewesen sei, erst später habe sie sich damit beschäftigt. Der Grund: Ein Forschungsauftrag zur Sterblichkeit von Frauen nach einer Herz-OP. Die lag doppelt so hoch wie bei Männern.
Wir sprechen im FEMtalk darüber und es geht um die Rolle des Hormons Östrogens, das uns viele Jahre gut vor Herzkrankheiten schützt – bis zu den Wechseljahren. Wir beleuchte den Gender-Stress-Gap und lernen: Mehr Ruhe und Entspannung hält uns gesünder, Perfektionismus und emotionaler Stress machen uns Frauen (herz)kränker, als es Männer je sein werden.
"Herzsprechstunde": Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit, Selbstfürsorge und offene Worte beim Hausarzt oder der Hausärztin
Und was heißt das, ihr Lieben? Wir holen und jetzt gemeinsam erst mal einen Tee, stecken uns Kopfhörer in die Ohren und hören in dieses absolut wertvolle Gespräch rein, um dann entspannt die Fakten nochmal nachzulesen:
Im neuen Buch „Herzsprechstunde“ von den beiden, ein Plädoyer für mehr Gelassenheit, Selbstfürsorge und offene Worte beim Hausarzt oder der Hausärztin.
Mehr Frauengesundheit von Suzann Kirschner-Brouns gibt es auch auf ihrem Youtube-Kanal.
Und wie die Medizinerin so als Kind bzw. Jugendliche war, verät uns ihre Schwester Jesta, Direktorin der Designhochschule Hamburg, in diesem FEM-Talk hier.