„Es gibt viele Frauen, die es überleben!“
Stell dir vor, du bekommst eine Brustkrebs-Diagnose und hast keinen, mit dem du darüber sprechen kannst. So ging es 2020 Rhea Seehaus.
„Sämtliche Selbsthilfegruppen-Treffen durften nicht stattfinden“ erzählt sie im FEM-Talk, ihr sei gesagt worden, dass sie sich von allem und jedem fern halten solle, weil ja völlig unklar war, wie eine Corona-Infektion auf sie als Brustkrebs-Patientinnen wirkte. Sie sei total isoliert gewesen.
Gleichzeitig wusste Rhea, dass sie nicht allein mit ihrem Schicksal war, hat bei Instagram den Austausch gesucht und – gefunden.
Gemeinsam mit Lena Gerst hat Rhea dann irgendwann beschlossen:
„Lass mal was gemeinsam machen.“ Und sie haben „gemacht“, solange, bis das „dasBUUSENKOLLEKTIV“ geboren war.
„Ein gemeinnütziger Verein, von Betroffenen für Betroffene“, heißt es auf der Homepage, „mit Löwenmut, Konfetti im Herzen und ganz viel Lust aufs Leben“ und dem Ziel einer ... „Zukunft, in der offen über Krebs gesprochen wird und die Angebote unseres Vereins zur Lebensqualität aller Buusenfreundinnen beitragen.“
Rhea und die anderen Frauen wollen das bei den meisten fest verankerte Bild der „ein halbes Jahr kotzenden Kranken“ verändern und stattdessen klar machen, dass es viele Frauen gibt, die die Krankheit überleben und ganz normal am Leben teilnehmen wollen und können.
Sie mahnen aber auch: Ein „zu jung“ gibt es bei Brustkrebs nie, betroffen sein kann jedes Alter.